Weltmeisterschaft Spielplan 2022 | Halbfinale |

  • Das ist mir etwas zu einfach gestrickt. Wenn in einer westeuropäischen Nationalmannschaft elf Spieler auf dem Platz stehen, wo ich erst nachlesen muss, woher die eigentlich kommen, dann habe ich ein gewisses Problem damit, mich mit solchen Leuten zu identifizieren. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Mesut Özil, der Erdogan als "meinen Präsidenten" bezeichnete. Damit bringt er doch nur um Ausdruck, dass ihm Deutschland am selben vorbeigeht. Und dann geht mir eben ein Özil auch daran vorbei. Und er war ja nicht der einzige, der sich lieber als Türke bezeichnete denn als Deutscher. Und wenn das so ist, dann haben beide, also Özil und Gündogan bei uns nichts in der Nationalmannschaft zu suchen. Die würden auch sofort für die türkische Nationalmannschaft spielen wollen, aber genau das verbieten die FIFA-Regeln. Einmal für ein Land X aufgelaufen, lässt danach keinen Wechsel der Nationalmannschaft mehr zu. Das war das Pech von den beiden, wobei Gündogan irgendwie noch die Kurve kriegte.


    Es kann ja nicht bestritten werden, dass es noch nie in der Geschichte des Deutschen Fußballs eine so geringe Identifizierung mit und ein so niedriges Interesse an der Nationalmannschaft gegeben hat wie jetzt bei dieser WM. Die außergewöhnlich geringen Zuschauerzahlen belegen die. Da sollte man mal Ursachenforschung betreiben, bevor man gleich wieder die Rassismuskeule zu schwingen beginnt. Es geht nicht um "echte Franzosen/Deutsche/Engländer", sondern um deren Einstellung zu dem Land, für das sie auflaufen. Man schaue sich nur die Gesichter mancher Spieler beim Abspielen der Nationalhymen an, dann sieht man, wie die selbst sich sehen.

    Aber gerade den Franzosen kann man ja wohl kaum absprechen sich nicht für ihr Land zerrissen zu haben, oder?

    Und um es klar zu sagen…

    Mir gehen die Gnabrys und Sanés auch auf den Sack! Das hat aber eher mit der (Lebens)Einstellung zu tun und nicht mit der Herkunft. Die Eltern von Sané „durfte“ ich mal beruflich kennenlernen. Besser gesagt die Mutter. An der Stelle schweige ich jetzt besser! Ich sag nur: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!

    Genauso nerven mich die voll tätowierten halbstarken wie Raum oder die dicke Prinzessin Süle! Große Fresse, nix dahinter! Hier erkennt man unsere eigentlichen Probleme.

    Und dann sei noch Podolski als gutes Gegenbeispiel genannt. Hat sich voll mit der Nationalmannschaft identifiziert, ohne seine Wurzeln zu vernachlässigen.

    Und so finde ich muss das auch sein!

  • Das ist mir etwas zu einfach gestrickt. Wenn in einer westeuropäischen Nationalmannschaft elf Spieler auf dem Platz stehen, wo ich erst nachlesen muss, woher die eigentlich kommen, dann habe ich ein gewisses Problem damit, mich mit solchen Leuten zu identifizieren. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Mesut Özil, der Erdogan als "meinen Präsidenten" bezeichnete. Damit bringt er doch nur um Ausdruck, dass ihm Deutschland am selben vorbeigeht. Und dann geht mir eben ein Özil auch daran vorbei. Und er war ja nicht der einzige, der sich lieber als Türke bezeichnete denn als Deutscher. Und wenn das so ist, dann haben beide, also Özil und Gündogan bei uns nichts in der Nationalmannschaft zu suchen. Die würden auch sofort für die türkische Nationalmannschaft spielen wollen, aber genau das verbieten die FIFA-Regeln. Einmal für ein Land X aufgelaufen, lässt danach keinen Wechsel der Nationalmannschaft mehr zu. Das war das Pech von den beiden, wobei Gündogan irgendwie noch die Kurve kriegte.


    Es kann ja nicht bestritten werden, dass es noch nie in der Geschichte des Deutschen Fußballs eine so geringe Identifizierung mit und ein so niedriges Interesse an der Nationalmannschaft gegeben hat wie jetzt bei dieser WM. Die außergewöhnlich geringen Zuschauerzahlen belegen die. Da sollte man mal Ursachenforschung betreiben, bevor man gleich wieder die Rassismuskeule zu schwingen beginnt. Es geht nicht um "echte Franzosen/Deutsche/Engländer", sondern um deren Einstellung zu dem Land, für das sie auflaufen. Man schaue sich nur die Gesichter mancher Spieler beim Abspielen der Nationalhymen an, dann sieht man, wie die selbst sich sehen.

    Bei Özil gebe ich dir Recht, dass er sich rein aus Karrieregründen für Deutschland entschieden hat. Er stellt aber ein Extrembeispiel dar.

    Ich halte es ingesamt für schwierig und problematisch wie man eigentlich genau definieren soll, wer sich identifiziert oder nicht. Was ist, wenn einer die Hymne nur leise mitsingt? Zählt das dann oder nicht?


    Und machen wir uns nichts vor. Am Ende zählt die rein sportliche Leistung. Daher hat man auch einen Özil immer spielen lassen obwohl ich persönlich ehrlichweise auch sportlich von ihm kein Fan war. Aber das kann man ja unterschiedlich bewerten.


    Was die niedrigen WM Zuschauerzahlen angeht glaube ich vielmehr, dass das damit was zu tun hat, dass Medien und Politiker diese WM schlechtgeredet haben wie noch kein anderes Turnier zuvor und alles moralisiert haben. Das ist aber ein grundsätzliches Problem in Deutschland und geht über den Fußball hinaus.

  • Aber gerade den Franzosen kann man ja wohl kaum absprechen sich nicht für ihr Land zerrissen zu haben, oder?

    Der Unterschied ist aber der, dass die Franzosen (und die Belgier, die Holländer, die Portugiesen, die Spanier usw., vor allem aber auch die Briten) eine ganz andere, kolonial geprägte Vergangenheit haben als wir hier in Deutschland. Marokko war von 1912 bis 1956 (!) französisches Protektorat. Die Algerier bekamen alle französische Pässe ausgestellt und das ganze British Empire, das mal aus 56 Mitgliedsstaaten bestand, kannte drei Staatsbürgerschaften: durch Geburt im Inland, Abstammung oder Einbürgerung. Inzwischen ist die Mehrheit der Briten gar nicht mehr sozusagen bio-britisch, sondern überwiegend aus anderen Ländern stammend. Frankreich hat seit den Krieg in Algerien einen Zustrom aus Nordafrika, den man dann auch irgendwann auf dem Fußballplatz wiederfinden kann. Das gilt auch für die Schweiz, die im Rahmen des Balkan-Krieges mehr Flüchtlinge aufnahm und einbürgerte als alle anderen Länder der EU.


    Will sagen, unter den Jugendlichen, die praktisch immer sich als Franzosen usw. fühlten, gibt es sicher eine andere Bindung an das Land als bei den Söhnen von Gastarbeitern in Deutschland, dessen türkische Wurzeln oft im bildungsfernen Anatolien lagen. Die fühlen sich hier nicht heimisch, jedenfalls nicht automatisch. Siehe Özil und Gündogan.

  • Brodi hat Recht in dem Punkt, dass es aufgrund der Kolonialgeschichte eine engere Bindung und Nähe gibt zwischen den genannten Ländern wie Frankreich und den Zugewanderten.


    In Deutschland herrscht da eine andere Situation vor.

  • Brodi hat Recht in dem Punkt, dass es aufgrund der Kolonialgeschichte eine engere Bindung und Nähe gibt zwischen den genannten Ländern wie Frankreich und den Zugewanderten.


    In Deutschland herrscht da eine andere Situation vor.

    welche Stimmung? Es stimmt vorne & hinten nicht und im Mttelfeld auch nicht. Die DFBÄH-Mannschaft ist "mausetot". So sehe ich das.

  • Ich weiß jetzt nicht mehr welche Spieler das waren, bei dieser Wm obwohl sie Brüder waren für 2 verschiedene Länder spielten. Das zeigt schon die Identifikation. Auch in der Portugiesischen Mannschaft gab und gibt es immer wieder eingebürgerte oder Doppelstaatler, häufig Brasilianer wie Deco oder Pepe. Die Singen die Hymne aber inbrünstig mit und reden nie schlecht oder Portugal. Das Gegenteil sind die Nafris in Frankreich, die fühle. Sich gar nicht als Franzosen und das artikulieren sie auch. Denen gehts es m Fußball nur ums Geld und den Erfolg den sie als Marokkaner oder Tunesier nicht haben könnten in der Regel.

    Knäbel und die Steuerberaterin sofort weg!

    Eu amo o Benfica

    Go woke-Go broke

  • Mich juckt das gar nicht wer mit welchen Hintergründen für welche Mannschaft spielt. Ich will guten Fußball sehen. Ob da ne Hymne h gmitgesungen wird oder nich

    Ausser so krassen Beispielen, wie u.a. bei Özil ist das kaum zu beurteilen....

    Ob jemand die Hymne mitsingt, oder nicht, muss auch nicht unbedingt über seine Einstellung zur Nation sagen.


    Das sind halt Profis...., nur für das Geld singen da sicher einige mit.


    Vergleichbar mit dem Vereinswappen küssen und nächste Saison dann beim Gegner, der mehr Geld bietet.

  • Mich juckt das gar nicht wer mit welchen Hintergründen für welche Mannschaft spielt. Ich will guten Fußball sehen. Ob da ne Hymne mitgesungen wird oder nicht.

    Dann sollten wir Nationalmannschaften abschaffen und durch Teams ersetzen in dem jedes Land Spieker verpflichten kann wie er will.

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    Go woke-Go broke

  • Dann sollten wir Nationalmannschaften abschaffen und durch Teams ersetzen in dem jedes Land Spieler verpflichten kann wie er will.

    Nur, weil wir in Deutschland ein besonderes Problem mit manchen Spielern der Nationalmannschaft haben, wird die FIFA nicht ihre größte Geldquelle, nämlich die WM, abschaffen. Und bei dieser WM hießen die Problembären von Deutschland nicht Özil und Gündogan, die lieber mit ihrem türkischen Präsidenten aufs Foto wollten, sondern Neuer und Goretzka. Und die würden dann - Stand vor der WM - halt auch aufgestellt, wenn die Nationalmannschaften keine sortenreine mehr sein müssten.


    Gestern hat die FIA (Formel 1) schon reagiert und ihre Lehren aus der Fußball-WM gezogen. Gemeint waren die dortigen Dauerstunkmacher Hamilton und Vettel. Letzterer ist nur noch zur allgemeinen Abschreckung gleich mit abgewatscht worden. Der kann jetzt Bäume umarmen gehen.


    In beiden Sportbereichen fallen immer die mit politischen Botschaften auf, die ohnehin ihren Leistungshöhepunkt bereits erreicht oder gar überschritten haben. Dann wollen diese politischen Schwerelosen (Leichtgewicht wäre noch zu viel der Ehre) irgendwie anders in Erinnerung bleiben. Das ist wie bei manchen Schauspielern, die nach längerer Zeit ohne Engagement auf einmal "internationale Aufgaben" für sich entwickeln, um wenigstens damit wieder in die Talkshows eingeladen zu werden. Vielleicht erinnert sich ja dann ein Besetzungsbüro doch wieder an den Schauspieler.


    Neuer hat sich wahrscheinlich selbst das Genick gebrochen, obwohl es nur das Bein ist. Es ist unprofessionell, praktisch unmittelbar nach dem Wüstenaufenthalt sich auf Skiern zu stellen und eiskalte Abhänge herunter zu rasen. Mit ihm wird Bayern nicht mehr planen wollen oder können, und das ist auch gut so. Goretzka, deren anderer Maulzuhälter dürfte bei den Bayernmanagern auch endgültig verschissen haben, wie man im Ruhrgebiet sagt. Sein lustloses in den Raum glotzen wie Shaun, das Schaf, hilft ihm dann auch nicht mehr, und ob er noch ohne das Tragen einer queren Binde überhaupt noch Leistung bringen will, wird sich ja zeigen.


    Ich kann auf alle diese Selbstdarsteller bestens verzichten, aber nicht auf Weltmeisterschaften, denn es gibt noch viele andere Länder, wo das Fußballspielen noch ein echter Hingucker ist und was für die nationale Identität sehr, sehr wichtig ist. Siehe jetzt Argentinien. Bei uns ist das offensichtlich ohnehin nicht mehr der Fall. Da kommen dann andere Sekundärtugenden zum Tragen wie quere Binde tragen.


    Italien war dieses Mal nicht dabei, und Rom ist nicht im Meer versunken. Wenn wir mal aussetzen müssen, wäre das auch nicht schlimmer als jetzt diese Blamage für den deutschen Fußball. Wahrscheinlich wird man die EM gleich mitknicken können.

  • Brodi ich Stimm dir ja zu. Ich meinte bloss, dass wenn Identifikation mit dem Land keine Rolle spielt,dann brauchen wir keine Nationalteams mehr.

    Knäbel und die Steuerberaterin sofort weg!

    Eu amo o Benfica

    Go woke-Go broke

  • Brodi ich Stimm dir ja zu. Ich meinte bloss, dass wenn Identifikation mit dem Land keine Rolle spielt,dann brauchen wir keine Nationalteams mehr.

    Um es ganz deutlich zu sagen: Auf diese Nationalmannschaft, diesen Trainer und diesen DFB kann ich gerne verzichten. Auch um die Konsequenz, dass wir an keinem Turnier mehr teilnehmen. In der ersten Runde rausfliegen macht nämlich selbst beim Zuschauen keinen Spaß, noch weniger die politischen Statements eines DFB-Chefs Bernd Neuendorf hören zu müssen, der wenig bis nichts bisher dazu beigetragen hat, dass es mit dem deutschen Fußball aufwärts geht. Der Mann ist jetzt 10 Monate im Amt und erst seit dem Katastrophen-Auftritt in Katar mir erstmalig aufgefallen. Ich wusste gar nicht, was der ist und noch weniger, was der vorher war. Sein Gegenkandidat war Peter Peters. Das sagt schon eigentlich alles darüber, aus welchem Fundus bei uns DFB-Präsidentschaftskandidaten gespeist werden.

  • Chapeau Brodi, auf den Punkt! Das geht nicht nur der Fifa und der FIA mit diesen erbärmlichen "Gratis-Mut-Typen" maximal auf den Sack, sondern auch zunehmend mir immer stärker! Fußball und Rennsport z.B. sind harter "Wett-KAMPF" und kein diverses, wokes, LGBTQ Geheule von privilegierten Sport-Pussys am Ende ihres eigenen Leistungszenits...

    "In schlechten Zeiten müsst Ihr Schalker sein, in guten haben wir genug davon" (Charly Neumann)

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